Distinguished Gentleman's Ride Wien 2015
Was tut der Motorrad fahrende Gentleman am letzten Sonntag im September? Na, er wirft sich in Frack und Fummel, reißt seine Maschine an und nimmt am "Distinguished Gentleman's Ride" in seiner Heimatstadt, in meinem Fall in Wien, teil.Distinguished Gentleman's Ride? Wasisndas?
Nun, der Distinguished Gentleman's Ride ist eine Veranstaltung, bei der sich gutgekleidete Ladies und Gentlemen (Dresscode: Anzug / Kostüm) mit Ihren Motorrädern bevorzugt britischer Provenienz - wobei auch Fabrikate anderer Länder nicht abgewiesen werden - zu einer Ausfahrt in Ihrer Heimatstadt treffen. Zum einen, um für die Bekämpfung von Prostatakrebs Geld zu sammeln, und zum anderen, um das Öffentlichkeitsbild vom ungepflegten Biker ohne Manieren wieder ein wenig zurecht zu rücken. Mehr Infos findet Ihr unter https://www.gentlemansride.com .Dieses Jahr war's ein wenig kompliziert
Nachdem Sonntag ebenfalls das Jubiläumsfest "150 Jahre Wiener Tramway" am Ring stattfand und dieser deswegen für den Verkehr gesperrt war, war's leider nichts mit dem Treffpunkt am Heldenplatz.Da ich als Kurzentschlossener mich nicht angemeldet hatte, bekam ich natürlich auch keine Info über den Ersatztreffpunkt.
Also hieß es suchen, und so bin ich ein wenig am Aussenring herumgefahren. Tatsächlich stieß ich dann beim Volkstheater auf die Gruppe und hängte mich hinten dran. Gemütlich gondelten wir zur Börse, wo die erste Pause mit Benzinplausch und gegenseitiger Fahrzeugbesichtigung stattfand.
Viele tolle Radln waren hier zu bestaunen, britische, italienische, japanische und sogar ostdeutsche Zweiräder, sowie einige sehr kreative individuelle Umbauten.
Nachdem wir das Gruppenfoto erledigt und ausgiebig geplaudert hatten, ging es weiter im Konvoi über Ring, Urania, Praterstraße und Reichsbrücke bis zum Donauturm.
Wieder wurden die Motorräder abgestellt, und man konnte im Gasthaus am Donauturm auf einen Kaffee gehen, oder zwischen den Maschinen herumschlendern, um Fotos zu machen und ernsthafte Benzingespräche zu führen.
Auch die zufällig anwesenden Passanten nutzten die Gelegenheit ausgiebig, die vielen schönen Motorräder zu bestaunen und die eine oder andere Aufnahme zu machen.
Da dies der letzte Stopp der Ausfahrt war, löste sich die Gruppe nach und nach auf und jeder trat die individuelle Heimfahrt an.
Fazit: eine sehr nette Veranstaltung, das Wetter hat wunderbar gehalten und Geld für den Kampf gegen Prostatakrebs wurde auch gesammelt, also was kann man Besseres am letzten Sonntag im September machen?
Liebe Grüße
Euer Günther
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